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Auslesen der Sedimentrückstände der spätpaläolithischen Grabung Niederbieber (1996-1999) und Bad Breisig sowie EDV-gestützte Fundaufnahme zur wissenschaftlichen Bearbeitung

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266198
 
Durch die im Rahmen des SPP "Wandel der Geo-Biosphäre" 1996-1999 von der DFG geförderten Flächengrabungen auf dem spätaltsteinzeitlichen Siedlungsplatz von Niederbieber, Stadt Neuwied, sowie des in der Folge neu entdeckten Siedlungsplatzes Bad Breisig (kv. Ahrweiler) sind zahlreiche Sedimentrückstände angefallen, die bisher noch nicht bearbeitet werden konnten. Durchzuführen ist vor allem die zeitaufwendige Auslese von über 3000 Sedimentproben (jeweils 1/4 m² Fläche und 5 cm Sedimentmächtigkeit) auf die Kleinfraktion an Steinartefakten und Knochen, um so die Fundverteilungen im Detail analysieren zu können. Bestimmte Fragen, z.B. die nach der Lage von Feuerstellen, lassen sich nur über die ausgeschlämmten, verbrannten Kleinfunde diskutieren. Weiterhin ist die EDV-gestützte Katalogisierung der Einzel- und Sammelfunde, die die Basis für die wissenschaftliche Beareitung und Interpretation bildet, angestrebt. Hierzu steht das Programm ANALITHIC zur Verfügung, das eine schnelle graphische Darstellung und Interpretation alt- und mittelsteinzeitlicher Fundplätze erlaubt. Es ist in dieses Programm zu übertragen, so dass zum einen erstmals eine vollständige Datenbank, die für die zusammenfassende Bearbeitung unerlässlich ist, aufgebaut werden kann, und zum anderen eine schnelle Erstellung und Interpretation der verschiedenen Fundverteilungen ermöglicht wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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