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Systematische Bestimmung des endolaryngealen Kontaktdruckes beim Menschen (i) während verschiedener Arten der Stimmgebung und (ii) Vergleich mit nichtinvasiven Messverfahren

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266362
 
Obwohl klinisch perzeptiv eine Stimmgebung mit erhöhter Kraftanstrengung ('Pressen') leicht wahrgenommen werden kann, fehlen normative Daten über die tatsächlichen Druckverhältnisse im menschlichen Kehlkopf während der Stimmgebung. Das Ziel der Forschungstätigkeit ist die systematische Untersuchung des endolaryngealen Kontaktdruckes durch direkte Messungen mit Miniatursensoren an wachen Probanden in Oberflächenanästhesie. Unter Berücksichtigung verschiedener Parameter (behauchte, physiologisch feste, gepresste Stimmgebung, gezielte Veränderungen von Tonhöhe und Schalldruckpegel) werden Druckwertebereiche bei Stimmgesunden und Stimmgestörten ermittelt (Patienten mit Kontaktgranulomen und Stimmlippenknötchen), da erhöhte Kontaktdrücke für ihre Entstehung verantwortlich gemacht werden. Schließlich wird angestrebt, durch eine an der Druckmessung validierte nichtinvasive Methode (hier die Elektroglottographie, EGG) eine zukünftige klinische Stimmdiagnostik wesentlich zu vereinfachen. Eine nachgewiesene Kovarianz würde den Einsatz der EGG als Ersatz für direkte Druckmessungen nahe legen und ggf. auch Erfolge therapeutischer Interventionen opjektivieren helfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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