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Schwaben und Italien im Hochmittelalter (10.-13.Jahrhundert) hrsg. von Helmut Maurer, Hansmartin Schwarzmaier und Thomas Zotz

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266736
 
Gegenstand des Bandes sind die Beziehungen zwischen Schwaben als dem südwestlichen Teil des mittelalterlichen Reiches nördlich der Alpen und dem regnum Italicum vom späten 9. bis zum 13. Jahrhundert auf den Ebenen der politischen Geschichte, der Institutionengeschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Mentalitätsgeschichte. Angesichts der naturräumlichen Barriere der Alpen erscheint es von Interesse, für die Kernzeit des europaweiten Imperiums der Ottonen, Salier und Staufer zu verfolgen, welche Formen von Austausch, Integration und Abgrenzung sich zwischen den beiden Räumen unterschiedlicher kultureller Tradition beobachten lassen, inwieweit der Norden auf den Süden eingewirkt hat und umgekehrt. Im einzelnen widmen sich die Beiträge Fragen des italienischen Einflusses auf die Baukunst in Schwaben, den Auswirkungen der Personalunion von Deutschland, Italien und Burgund im früher 11. Jahrhundert, der Italienorientierung schwäbischer Herzöge und schwäbischen Adels wie umgekehrt der Wirksamkeit südalpiner Kirchenmänner im Reich nördlich der Alpen. Das Thema gegenseitiger Wahrnehmung der 'Anderen' kommt ebenso zur Sprache wie die kleinräumige Kommunikation zwischen Süd- und Nord in den Zentralalpen und im weiteren Horizont Handel und Verkehr zwischen Schwaben und Oberitalien. Damit will der Band einen Beitrag zu den in jüngster Zeit verstärkten Bemühungen der Mediävistik leisten, Rahmenbedingungen und Praxis kulturellen Austauschs zwischen Regionen des mittelalterlichen Europas zu profilieren, die politisch-institutionell über längere Zeit zusammengefügt waren.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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