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Theorie für die Kurzzeitdynamik angeregter Cluster: Wechselspiel von elementaren elektronischen Anregungen und atomarer Struktur
Antragsteller
Professor Dr. Karl-Heinz Bennemann
Fachliche Zuordnung
Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung
Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266846
Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung und Anwendung von Theorien zur Behandlung der laserinduzierten Elektronendynamik in Clustern.Im Mittelpunkt unserer Untersuchungen steht nach wie vor der Zusammenhang zwischen der Dynamik elektronischer Anregungen und der zeitlichen Entwicklung der atomaren Struktur. Wie bei den vorherigen Förderperioden werden wir bei der Bearbeitung der verschiedenen Probleme von Methoden der theoretischen Festkörperphysik und der Vielteilchenphysik Gebrauch machen.Unser Vorhaben konzentriert sich auf zwei Probleme:(1) Coulomb-Explosion von Clustern unter Einwirkung von intensiven Femtosekundenpulsen: die in der auslaufenden Förderperiode entwickelte Theorie soll angewendet werden, um die Vielfachionisation von Metall- und Halbleiterclustern systematisch zu untersuchen. Dabei steht die Bestimmung der Ausbeute an hochgeladenen Ionen und die Berechnung der Energie-Verteilung der emittierten Elektronen als Funktion der Clustergröße und Pulsdauer im Vordergrund.(2) Anregung und Zerfall von Plasmonen in großen Clustern: in unserer Gruppe entwickelte theoretische Methoden zur Behandlung der Nichtgleichgewichtsdynamik von Elektronen sollen auf große Cluster angewendet werden. Dabei stehen der Zerfallsmechanismus von Plasmonen sowie das Wechselspiel zwischen laserinduzierten Gitterschwingungen und den elektronischen Anregungen im Mittelpunkt. Es soll unter anderem untersucht werden, wie die Lebenszeiten der Elektron-Loch-Paare den Zerfall der Plasmonen beeinflussen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1007:
Femtosekunden-Spektroskopie elementarer Anregungen in Atomen, Molekülen und Clustern
Beteiligte Person
Professor Dr. Martin Ezequiel Garcia