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Selbsttätiges Auswuchten starrer Rotoren

Fachliche Zuordnung Mechanik
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267240
 
Das selbsttätige Auswuchten ist ein im Prinzip seit langem bekannter nichtlinearer Synchronisationseffekt. Hierbei werden bezüglich der Drehachse unwuchtige Kompensationselemente (z.B. Kugeln, Ringe, Pendel) am auszuwuchtenden starren Rotor in einem viskosen Medium freibeweglich angeordnet, so daß sie mit der Drehzahl des Rotors umlaufen. Unter bestimmten Bedingungen erfolgt im überkritischen Frequenzbereich spontan, allein durch die unwuchtbedingten Rotorschwingungen verursacht, eine solche Anordnung der Kompensationselemente, daß sie im theoretischen Idealfall die Wirkungen der Primärunwuchten vollständig ausgleichen. Dieser Effekt kann sowohl bei einem scheibenförmigen Rotor mit einer Ausgleichsebene als auch bei einem allgemeinen starren Rotor mit zwei Ausgleichsebenen beobachtet werden. Obwohl der Effekt des selbsttätigen Auswuchtens prinzipiell theoretisch geklärt ist, bedürfen viele Detailfragen einer weiteren Untersuchung. Mit dem Ziel einer weiteren grundsätzlichen Klärung spezieller Fragen einerseits und der Erarbeitung von Voraussetzungen zum praktischen Einsatz des Effektes andererseits soll ein starrer Rotor mit zwei Auswuchteinheiten mit analytischen Verfahren, mittels numerischer Simulation und mit experimentellen Methoden an einem zu entwickelnden Versuchsstand untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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