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Die Wahrnehmung und Performanz der Adat Kollektivrituale unter städtischen und ländlichen Kadazan in Sabah

Antragstellerin Dr. Elizabeth Köpping
Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267646
 
Auf der Grundlage von über dreißig Jahren ethnographischer Langzeitforschung wird die Hypothese aufgestellt, daß Diskurse über Rituale uns in die Lage versetzen, ein klares Bild der gegenwärtigen Probleme einer Gesellschaft zu erhalten, insbesondere über Probleme von Identität innerhalb eines Staatsverbandes aus der Innenperspektive. Die Hauptdiskurse, die zur Verfügung stehen, beruhen auf den Werteprämissen von Adat und drücken sich in deren Hauptritualen aus. Diese Rituale sollen herausgenommen werden, um an ihrer Praxis zu demonstrieren, wie die Kadazan, eine ethnische und religiöse Minderheit im malaysischen Staat, diese benutzen oder "instrumentalisieren", um mit den komplexen Vernetzungen zwischen Geschichte und Religion unter sich schnell wandelnden Umständen fertig zu werden. Die Untersuchung der Bedeutung der Ritualhandlung als ausgeübte Praxis ermöglicht den Zugang zu lokalen Diskursen über Identität. Diese Diskurse erlauben gleichzeitig einen Zugang zum Verständnis von Theorie und Praxis von Ritualen in einer Situation des Kulturwandels innerhalb einer Minorität mit synkretistischen Wertemuster.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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