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Untersuchungen zur Leukemogenese durch RAR Fusionsproteine in der akuten Promyelozytischen Leukämie

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267686
 
In leukämischen Zellen von Patienten mit akuter promyelozytischer Leukämie (APL) wird ein Onkoprotein gebildet, das PML-RAR Protein, welches die Organisation von Zellkernorganellen, den sogenannten ND-10 Kerndomänen, zerstört. Die damit verbundene Auflösung der Strukturen wird kausal mit der malignen Entartung der Zellen in Verbindung gebracht. Die APL zeichnet sich vor allen anderen Leukämien dadurch aus, daß sie äußerst sensitiv auf Therapie mit einem dem Vitamin A verwandten Stoff, der Retinsäure, sowie niedrigen Dosen von Arsentrioxid anspricht. Beide Substanzen wirken direkt auf das PML-RAR Onkoprotein und führen zu einer Wiederherstellung der ND-10 Kerndomänen, einhergehend mit entweder einer Differenzierung der Zellen oder der Auslösung des programmierten Zelltodes (Apoptose). Meine Arbeitshypothese geht davon aus, daß die Auflösung der Kerndomänen eine zentrale Rolle bei der Entartung der Zellen spielt indem sie die Apoptose verhindert. Im Rahmen meiner Arbeit möchte ich die Rolle der verschiedenen in diesen Kerndomänen befindlichen Proteine bei der Entstehung der APL untersuchen und dadurch ein besseres Verständnis der Rolle der Kerndomänen bei Krebserkrankungen gewinnen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Ronald M. Evans
 
 

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