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Biologische Aktivität und Modulation des initialen oralen Biofilms (Pellikel)

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267718
 
Alle im Mundhöhlenmilieu exponierten Substratoberflächen werden innerhalb kurzer Zeit von einer Schicht aus adsorbierten Speichelproteinen, der sog. Pellikel, überzogen. Die Pellikelbildung beruht auf der Adsorption spezifischer Biopolymere aus dem Speichel an die Zahnoberfläche. Die Pellikel stellt einen "dynamischen Biofilm" dar, der regulierend und modulierend auf alle Interaktionen an der Grenzfläche zwischen Festkörper und Mundhöhle einwirkt und die Schmelzoberfläche in begrenztem Umfang vor der demineralisierenden Wirkung saurer Noxen aus dem bakteriellen Stoffwechsel oder der Nahrung schützen kann. Wenn es gelänge, den adsorbierten Biofilm in seiner Struktur und Zusammensetzung dauerhaft zu verändern, wäre eine Optimierung der protektiven Eigenschaften denkbar. Voraussetzung hierfür sind jedoch weitaus detailliertere Kenntnisse bzgl. der intraoralen Bioadhäsionsprozesse, als sie bislang aus dem wissenschaftlichen Schrifttum zur Pellikelbildung verfügbar sind. In dem beantragten Vorhaben soll die In-vivo-Pellikelbildung in verschiedenen Regionen der Mundhöhle systematisch mit biochemischen und elektronenmikroskopischen Methoden charakterisiert werden, das säureprotektive Potential der Pellikel in verschiedenen Regionen der Mundhöhle untersucht und der Einfluß von Nahrungskomponenten (Milch etc.) auf die Pellikelbildung und die protektiven Eigenschaften der Pellikel in vivo evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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