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Untersuchung der Ladungssymmetrie der Kernkräfte durch eine modellunabhängige Bestimmung der Neutron-Neutron-Streulänge

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 1996 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267899
 
Das Hauptziel dieses Forschungsprojektes ist nach wie vor die Bestimmung der Neutron-Neutron Streulänge ann mit Hilfe der Reaktion 2H(n,np)n. Die 1S0 Nukleon-Nukleon-Streulängen sind fundamentale Observable für das theoretische Verständnis der Kernkräfte, der Unterschied zwischen den nuklearen Anteilen der n-n- und p-p-Streulängen liefert ein direktes Maß für die Verletzung der Ladungssymmetrie. Nach heutigem Wissensstand sollte die n+d Reaktion eine praktisch modellunabhängige Bestimmung von ann ermöglichen, die bisherigen Ergebnisse sind jedoch widersprüchlich. Unsere eigenen Ergebnisse stehen in grobem Widerspruch zu den Resultaten einer ähnlichen Messung, die in anderer Geometrie in Durham, USA durchgeführt wurde. Andererseits stimmen unsere Ergebnisse mit denen aller übrigen kinematisch vollständigen, n-induzierten Aufbruch-Experimente überein, und auch die zur Kontrolle gemessene Streulänge anp reproduziert den aus der freien n-p Streuung bekannten Wert sehr gut. Es besteht der begründete Verdacht, daß die ansonsten sehr erfolgreiche Theorie den Wirkungsquerschnitt für gewisse geometrische Situationen nicht richtig vorhersagt. Um diese Frage zu klären, soll in einem Kontrollexperiment die bekannte Größe anp auch noch in der Geometrie gemessen werden, die in Durham für die Bestimmung von anm verwendet wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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