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Vergleichend-anatomische und phylogenetische Analyse der postkranialen Tetrapodenreste aus dem Oberen Jura der Fossillagerstätte Grube Guimarota (Portugal)

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267986
 
Viele Gruppen terrestrischer Wirbeltiere (z.B. Säugetiere, Dinosaurier, Pterosaurier, Aves) der oberjurassischen Fossillagerstätte Grube Guimarota sind bisher vorwiegend oder ausschließlich durch Zähne, Kiefer- und Schädelreste nachgewiesen, die zwar taxonomisch sehr wichtig sind, jedoch nur eingeschränkte paläobiologische Aussagemöglichkeiten bieten. Dreidimensional (unverdrückt) erhaltene postkraniale Skelettelemente von kleinen mesozoischen Landwirbeltieren (insbesondere Säugetieren) sind selten fossil überliefert und gehören zu den großen Raritäten. Gerade diese aber halten wichtige paläobiologische Informationen zur Evolutionshöhe des Skelettbaus und der biomechanischen Adaptionen bereit. Aus den umfangreichen Schlämmungen der Guimarota-Kohlen liegen knapp 2.000 Franke-Zellen mit vorausgelesenen postkranialen Skelettelementen und über 4.000 Dosen mit verschiedenen Knochen vor, die eine einmalige potentielle Informationsquelle darstellen. Im Rahmen des Projektes sollen die postkranialen Skelettreste statistisch erfaßt und paläobiologisch-phylogenetisch ausgewertet werden, um einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des oberjurassischen terrestrischen Ökosystems Guimarota zu leisten. (Heisenberg-Stipendiat seit 1998)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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