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Physiologie und Endokrinologie identifizierter peripherer neurosekretorischer Zellen des Hummers

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5268460
 
Hyperglykämische Hormone (CHHs) von Krebstieren waren bislang nur aus dem klassischen X-Organ-Sinusdrüsensystem der Augenstielganglien verschiedener höherer Krebse bekannt. Ein neues hyperglykämisches Hormon aus intrinsischen neurosekretorischen Zellen der zweiten Nervenwurzel der Thorakalganglien des Hummers Homarus americanus (sog. "Wurzelzellen"), dessen Existenz kürzlich immuncytochemisch und mittels HPLC-Reinigung, ELISA-Identifikation sowie Massenspektroskopie in den neurohämalen Perineuralzonen dieser Wurzeln und in den Perikardialorganen (POs; Hauptprojektionsgebiete dieser Zellen) nachgewiesen wurde, soll hinsichtlich seiner möglichen Funktionen untersucht werden. Klonierungstechniken ausgehend von mRNA-Extrakten dieser Zellen halfen, die Sequenz dieses Peptids aufzuklären. Danach konnten Antiseren gegen eine für dieses Peptid spezifische Teilsequenz produziert werde. Insbesondere soll die Freisetzung dieses Peptids der Wurzelzellen aus neurohämalen unter dem Einfluß bekannter verhaltensphysiologisch bedeutsamer Neurotransmitter 5-Hydroxytryptamin (5HT, Serotonin) und Octopamin nach Badapplikation durch Einsatz der neuen Antiseren in einem Enzymimmunoassay quantifiziert werden. Mit Hilfe dieser Antiseren sollen außerdem nach Stimulation durch depolarisierende Salinen aus Wurzelzellen in vitro freigesetzte Peptide und Hämolymphtiter gemessen werden. Elekrophysiologische Tests insbesondere durch simultane intrazelluläre Ableitung von Wurzelzellen und 5HT- oder Octopamin-Neuronen sollen klären, ob und welche Interaktionen zwischen diesen Neuronen und peripheren neurosekretorischen CHH-Zellen bestehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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