Detailseite
Die aggregierte Angebotselastizität der Landwirtschaft in den Ländern Afrikas südlich der Sahara
Antragsteller
Professor Dr. Rolf J. Langhammer
Fachliche Zuordnung
Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5268472
Ausgehend von den beim derzeitigen Stand der Forschung bestehenden Wissenslücken werden mit dem Projekt drei Ziele verfolgt:(1) Es soll zunächst herausgearbeitet werden, wie sich die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für die sub-saharische Landwirtschaft im Zeitablauf geändert haben. Während für die Zeit bis Mitte der 80er Jahre nachgewiesen ist, daß eine massive Diskriminierung des Agrarsektors stattgefunden hat, ist für den Zeitraum danach nicht eindeutig geklärt, ob die Vielzahl der in Sub-Sahara Afrika (SSA) durchgeführten Strukturanpassungsprogramme zu einer signifikanten Besserstellung der Landwirtschaft geführt hat.(ii) Anschließend soll empirisch überprüft werden, wie stark das aggregierte Agrarangebot in den Ländern SSAs auf veränderte Produktionsanreize reagiert. Hierzu gibt es bisher keine zuverlässige Evidenz, weil die wenigen vorliegenden Studien erhebliche methodische Mängel aufweisen. Unter Verwendung geeigneter Methoden soll deshalb im beantragten Forschungsprojekt ein Beitrag zur Schließung der empirischen Lücke geleistet werden.(iii) Auf der Basis der empirischen Ergebnisse sollen schließlich wirtschaftspolitische Empfehlungen abgeleitet werden. Je nach Höhe der geschätzten Angebotselastizität und dem Erklärungsbeitrag verschiedener Nicht-Preis-Faktoren ergeben sich unterschiedliche Prioritäten für die Wirtschaftspolitik, die damit auf eine rationalere Grundlage gestellt werden könnte.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen