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Untersuchungen zur Synthese, Charakterisierung und Reaktivität von Platin(IV)-Komplexen mit potentiell bioaktiven Liganden

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5268612
 
Es ist eine Herausforderung für die Koordinationschemie, via Ligandensubstitution Platin(IV)-Komplexe mit Bioliganden zu synthetisieren. Das trifft insbesondere auf einfache neutrale Kohlenhydrate zu, weil diese nur schwache Liganden sind, die leicht deprotoniert werden können, während Platin(IV)-Komplexe in der Regel substitutionsinert sind und leicht reduziert werden können. Aufbauend auf eigenen Untersuchungen zur Komplexbildung von Trimethylplatin(IV) mit nicht-funktionalisierten Monosacchariden sollen solche mit Disacchariden und mit funktionalisierten Kohlenhydratliganden wie z.B. Aminozuckern synthetisiert und charakterisiert werden. Des weiteren soll untersucht werden, inwieweit via [PtMe3L3]BF4 (L z.B. Aceton) Trimethylplatin(IV)-Komplexe mit N-Basen vom Purin und Pyrimidintyp zugänglich sind. Alle Komplexe sind analytisch, NMR-spektroskopisch und möglichst auch strukturell zu charakterisieren. Wenn es möglich und notwendig ist, wird die Konstitution in Lösung durch NMR-Untersuchungen an Komplexen mit spezifisch 13C-markierten Liganden ermittelt werden. Die Untersuchungen sollen durch Einbeziehung von anderen Übergangsmetallen in hoher Oxidationsstufe abgerundet werden. Dabei ist insbesondere an Iridium(III) und Rhodium(III) gedacht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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