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Revision der Dreiflossigen Schleimfische (Teleostei: Tripterygiidae) aus Neukaledonien, mit Bemerkungen zur Zoogeographie

Antragsteller Dr. Ronald Fricke
Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5268918
 
Die Familie Tripterygiidae, eine Gruppe bodenlebender Fische, die vor allem in Korallenriffen, Felsriffen und Seegraswiesen tropischer und gemäßigterMeere verbreitet ist, hat zwei Verbreitungsschwerpunkte, Neuseeland (Arten gemäßigter Meere) und Nordaustralien/Südwestpazifik (Arten tropischer Meere). von Nordaustralien aus haben sich die Tripterygiidae weltweit in die tropischen Meere ausgebreitet, unter anderem auch in den Südwestpazifik (Fricke, 1997). Dort gibt es einen besonderen Diversitätsschwerpunkt. Weltweit sind etwa 150 Arten der Familie bekannt; davon leben 40 Arten im Südwestpazifik. Am artenreichsten ist die Gattung Enneapterygius, zu der weltweit etwa 53 Arten zählen.Ein zoogeographisch besonders interessantes Gebiet im Südwestpazifik ist das französische Überseeterritorium Neukaledonien, zu dessen Gebiet mehrere voneinander isolierte untermeerische Rückensysteme gehören: der Chesterfield/Lord Howe-Rücken im Westen, der Grande Terre/Norfolk-Rücken in der Mitte, der Loyalty-Rücken im Osten, sowie einige isolierte Inseln auf dem noch weiter östlich gelegenen Vanuatu-Fiji-Rücken. Auf jedem dieser untermeerischen Rückensysteme leben endemische Fischarten, von denen viele noch unbeschrieben sind.Im Rahmen des beantragen Projekts sollen die Dreiflossigen Schleimfische (Tripterygiidae) von Neukaledonien taxonomisch revidiert sowie ihre Zoogeographie untersucht werden. Die Tripterygiidae der Chesterfield Bank, des südlichen und mittleren Grande Terre sowie der Loyalty-Insel Maré wurden bereits bearbeitet. Um das Projekt abzuschließen, fehlt nur noch die Untersuchung der Tripterygiidenfauna im nördlichen Grande Terre/Neukaledonien, sowie auf einigen Inseln (Iles Bélep, Iles des Pins in der Grande-Terre-Gruppe; Ouvéa, Lifou und Tiga in der Loyalty-Gruppe). Daher wird eine Forschungsreise dorthin beantragt, um diese Lücken zu schließen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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