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Polyelektrolytkomplexe als Trägersysteme

Antragsteller Dr. Herbert Dautzenberg
Fachliche Zuordnung Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5269292
 
Die Polyelektrolytkomplexbildung zwischen Komponenten mit starken ionischen Gruppen und/oder vergleichbar hohen Molmassen führt zu hochaggregierten Systemen. In sehr verdünnten Lösungen entstehen bei nichtstöchiometrischen Mischungsverhältnissen Partikelstrukturen auf kolloidalem Niveau, die durch Ladungen der Überschußkomponente stabilisiert sind. An diese Strukturen können Wirkstoffe und biologisch aktive Makromoleküle angekoppelt werden. Über die makromolekularen Parameter der Polyelektrolytkomponenten und die Mediumbedingungen lassen sich die Struktur und damit die Eigenschaften der Polyelektrolytkomplexe in weiten Grenzen variieren und den speziellen Anforderungen der Wirksubstanz anpassen. Vorgesehen sind Arbeiten zur Optimierung der Struktur der Komplexe für die Immobilisierung von Enzymen unter Erhalt und Langzeitstabilisierung ihrer Aktivität. Ein weiterer Schwerpunkt sind Untersuchungen zur Komplexbildung zwischen Polykationen und Nucleotiden als Vektoren für den Transport in Zellen. Durch Verwendung von doppelt hydrophilen Polyelektrolyten können Sekundäraggregationen vermieden werden. Thermosensitive Polyelektrolyte ermöglichen ein temperatur-kontrolliertes Freisetzen von Wirkstoffen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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