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Molekulare Mechanismen der Apoptose im Myokard

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5269368
 
Humanes Myokard ist ein postmitotisches Gewebe. D.h., daß im ausdifferenzierten Zustand keine signifikante Proliferation funktionstüchtiger Kardiomyozyten erfolgt. Andererseits wissen wir, daß eine Vielzahl von Herzerkrankungen mit dem Verlust von Kardiomyozyten und damit mit einer Verminderung der kontraktilen Masse des Herzmuskels einhergehen. Dieser Verlust basiert auf nekrotischem und apoptotischem Zelltod. Während nekrotischer Zelltod durch exogene Faktoren kaum beeinflußt werden kann, da er passiver Natur ist, existieren eine Vielzahl sehr effektiver anti-apoptotischer Mechanismen, die insbesondere im postmitotischen Herzmuskel ausgebildet zu sein scheinen. Wenn es nun im Zuge von Herzerkrankungen zum Außerkraftsetzen der anti-apoptotischen Mechanismen und Aktivierung pro-apoptotischer Signalwege kommt, ist der Verlust kontraktilen Myokardgewebes unvermeidlich und resultiert in der Dilatation und Beeinträchtigung der Pumpfunktion des Myokards. Wir möchten in dem hier vorgestellten Projekt wirksame anti-apoptotische Mechanismen im Herzen identifizieren und detailliert charakterisieren. Auf molekularer Ebene soll untersucht werden, über welche Signalwege Insulin-like Growth Factor-I in Herzmuskelzellen Apoptose unterdrücken. Desweiteren soll der Wirkungsmechanismus eines kürzlich entdeckten nahezu ausschließlich myokardial exprimierten anti-apoptotischen Proteins (ARC) untersucht werden. Wir gehen davon aus, daß unsere Ergebnisse die Grundlage dafür legen, daß in naher Zukunft spezifische Stoffe entwickelt werden, die von uns identifizierte Bausteine anti-apoptotischer Signalkaskaden gezielt aktivieren und damit neuartige Substanzen zur Behandlung der Herzinsuffizienz darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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