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Identifizierung struktureller Faktoren, welche für das Targeting von spannungsabhängigen Kalziumkanälen in Muskelzellen von Bedeutung sind

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5269452
 
Im quergestreiften Muskel spielen Wechselwirkungen zwischen dem Dihydropyridinrezeptor, einem spannungsabhängigen Kalziumkanal, und dem Ryanodinrezeptor, ebenfalls ein Kalziumkanal, eine Schlüsselrolle bei der elektromechanischen Kopplung. Eine enge räumliche Assoziation der beiden Kanäle an speziell ausgebildeten Verknüpfungen zwischen den transversalen Tubuli und dem sarkoplasmatischen Reticulum ist dabei essentiell. Nach ihrer Synthese müssen die beiden Kalziumkanäle daher zuverlässig zu ihren genauen Bestimmungsorten gelangen. Wie die korrekte Plazierung von Dihydropyridin- und Ryanodinrezeptoren in Muskelzellen bewerkstelligt wird und wie der Zielortwechsel (Flucher und Franzini-Armstrong, 1996) beider Kanäle im Laufe der Muskeldifferenzierung erreicht wird, ist noch wenig erforscht. Im Labor von Prof. Beam werden molekularbiologische und elektrophysiologische Methoden eingesetzt, um u.a. die Zielsteuerung (engl. targeting) des Dihydropyridinrezeptors in Mausmyotuben zu untersuchen. So wurde kürzlich ein Bereich auf der a1-Untereinheit dieses Kalziumkanals ausgemacht, der beim Targeting von Bedeutung zu sein scheint. Weitere Experimente sollen nun durchgeführt werden, um die bei der Zielsteuerung beteiligten Proteindomänen näher zu charakterisieren. Dies soll durch gezielte Deletionen am exprimierten Kanalprotein, Expression chimärer Kanalproteine sowie dem Screening nach Muskelproteinen, die mit der a1-Untereinheit interagieren, geschehen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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