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Die Bedeutung des vaskulären, endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) und seiner Rezeptoren für die Progression von Hypophysentumoren
Antragsteller
Dr. Ulrich Renner
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5269490
Die Mechanismen, die die Neovaskularisation von Hypophysentumoren induzieren und regulieren, sind weitgehend unbekannt. Die Entwicklung eines intratumoralen Blutgefäßsystems ist nicht nur essentiell für die Versorgung der Tumorzellen, sondern hat speziell bei Hypophysenadenomen auch funktionelle Konsequenzen, da sich die endokrinen Tumorzellen über direkte arterielle Zugänge der hypothalamischen, inhibitorischen Kontrolle z.B. durch Dopamin oder Somatostatin entziehen können. Im vorliegenden Antrag wird erstmals die Bedeutung des wichtigsten angiogenetischen Faktors, VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) für die Neovaskularisation von Hypophysenadenomen untersucht und überprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen VEGF Expression, Vaskularisierungsgrad und der Pathophysiologie von Hypophysenadenomen gibt. Es wird untersucht, welche bekannten Effektoren des Adenomwachstums die VEGF-Freisetzung in Hypophysenadenomzellen regulieren und damit ein mögliches angiogenetisches bzw. anti-angiogenetisches Potential haben. Die Befunde werden in einem Tiermodell unter anderem auch mittels NMR-Bildgebung hinsichtlich ihrer in vivo Relevanz überprüft, um ein mögliches, anti-angiogenetisch wirksames Therapiekonzept für Hypophysentumore zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Günter Karl Stalla