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Hochfeld-EPR zur Untersuchung von Radikalen in biologisch-relevanten Systemen
Antragstellerin
Professorin Dr. Beate Meier
Fachliche Zuordnung
Biophysik
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5270310
Die physiologische Bildung von Radikalen hat eine wichtige Funktion im Rahmen der unspezifischen Immunabwehr sowie in der inter- und intrazellulären Signaltransduktion. Im Laufe der Evolution wurden spezifische Enzymsysteme gebildet, die als Primärradikale NO.-Radiale oder O2--Radikale bilden. O2- und NO. wirken dabei physiologisch oft als Antagonisten und können untereinander sowie mit weiteren Substanzen reagieren. Sowohl das O2- als auch das NO.-Radikal sind unter physiologischen Bedingungen nicht stabil, und eine der spezifischsten und empfindlichsten Nachweismethoden ist die EPR-Spektroskopie mit verschiedenen spintraps, die bisher im X-Band durchgeführt wurden. Hier bietet die Hochfeld-EPR-Spektroskopie entscheidende Vorteile wegen der höheren Auflösung in bezug auf die g-Faktoren und etwa gleichbleibender Empfindlichkeit bei viel geringeren Probenmengen. Aufgrund dieser Vorteile könnten mit der Hochfeld-EPR-Spektroskopie auch die Zellsysteme untersucht werden, die nur in geringen Mengen zu isolieren oder anzuzüchten sind und bisher entsprechenden Untersuchungen nicht zugänglich waren. Darüber hinaus besteht aufgrund der geringen benötigten Probenmenge die Möglichkeit, Radikalbildung in Biopsie-Material zu messen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1051:
Hochfeld-EPR in Biologie, Chemie und Physik
Beteiligte Person
Professor Dr. Ingo Nolte