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Computergestützte philologische und linguistische (morphologische, syntaktische und lexikalische) Erschließung des Neuen Testaments der Bretke-Bibel 1579-1590

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5270814
 
Die altlitauische Bibelübersetzung Joh. Bretkes aus den Jahren 1579 bis 1590, die allein ein Drittel des altlitauischen Schrifttums darstellt, weist eine so ausserordentlich komplizierte Textgenese und Textstruktur auf, dass die Textanalyse allein bei einer computerphilologisch unterstützten Arbeitsweise in einem überschaubaren personellen wie zeitlichen Rahmen zu verlässlichen Ergebnissen führen kann. Die bereits für die Edition des Neuen Testaments erstellten Textdateien müssen in einen mit den benötigten Metadaten versehenen XML-Text umgesetzt werden. Dieser Text dient als Basis einer Textdatenbank, die die Daten der morphologischen, syntaktischen und lexikalischen Analyse aufnimmt. Da die Erstellung der Konkordanzen und Glossare der Bretke-Bibel den konkreten Bezug zu den jeweilig wechselnden ausgangssprachlichen Vorlagen erfordert, sind auch deren Daten hinzuzufügen. Weil der Übersetzungstext der Bretke-Bibel nachweislich auf verschiedenen altlitauischen Sprachvarietäten fußt, muß ebenfalls versucht werden, die jeweils zu einer Varietät gehörenden Elemente vor der Erstellung der Grammatik(en) des Bibeltextes aufzufinden. Nach Abschluß der Arbeiten wird ein komplexes Instrumentarium für alle Bereiche baltistischer philologisch-linguistischer Forschung zur Verfügung stehen, das sich auch ganz besonders in der noch ausstehenden Bearbeitung des Alten Testaments bewähren wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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