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Bildungsbürgertum und Krieg. Darstellung und Deutung der Reichseinigungskriege in der bürgerlichen Öffentlichkeit Deutschlands 1864-1913

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5271328
 
Die Medien- und Presserevolution des 19. Jahrhunderts hat auch die deutschen Einigungskriege (1864-1866-1870/71) zu gewaltigen Medienereignissen gemacht. Hiermit ist nicht nur die kontemporäre Berichterstattung, sondern auch die Erinnerungskultur gemeint; Zeitungen und Zeitschriften, Briefe und Tagebücher, Memoiren und öffentliche Reden, Gemälde und Fotografien, Druckgraphiken und Panoramen stellen den Krieg dar und lassen in diese Darstellung immer auch Deutungen und Interpretationen einfließen. Gerade die bürgerliche Öffentlichkeit diskutiert im Zusammenhang der Kriegsdarstellung sehr intensiv ihre Vorstellungen von "richtigem" Wehrsystem und Verfassung, Nationalstaatsbildung und Nationalidentität. Der medial konstruierte Krieg wird damit zur Quelle für eine Neueinschätzung des bürgerlichen Militarismus und Nationalismus am Vorabend der Reichsgründung und im Kaiserreich.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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