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Quellungslücke und Quellungsmaximum: Zum Einfluss von Calciumionen auf das Quellungsverhalten von lamellaren Phasen mit Dodecylsulfat, n-Oktanol oder n-Dekanol

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5271410
 
Wenn man beim System Natriumdodecylsulfat/Oktanol oder Dekanol und Wasser die Natiumionen durch Calciumgegenionen ersetzt, werden ungewöhnliche Effekte beobachtet. Es gibt zwar wie beim Natriumdodecylsulfat-System eine gequollene lamellare Phase, zwischen kondensierter und verdünnter lamellarer Phase besteht aber eine weite Lücke. Besonders unerwartet ist die Tatsache, daß die Phase mit Calciumdodecylsulfat zu wesentlich geringeren Konzentrationen verdünnt werden kann als die mit Natriumdodecylsulfat und sogar in der Lage ist, bunte "Schillerphasen" auszubilden. Es werden außerdem bereits ohne Elektrolytzusatz L3-Phasen gefunden. Um dieses unterschiedliche Verhalten von zwei- und einwertigen Gegenionen tiefer zu verstehen, soll am Beispiel des Systems Natrium-/Calcium-Dodecylsulfat/Oktanol oder Dekanol/Wasser erforscht werden, wie Quellungsvermögen, Bildung von L3-Phasen und andere wichtige Systemeigenschaften vom Na+/Ca++-Verhältnis oder vom Zusatz überschüssiger Gegenionen abhängen. Ziele sind die Aufklärung des Phasenverhaltens im hochverdünnten Bereich mit besonderer Berücksichtigung der Vierphasengebiete und die Erarbeitung eines experimentellen Beitrags zum Verständnis des Zusammenspiels von elektrostatischer Wechselwirkung und Fluktuationskräften, die die Quellungslücke und die Stabilität der hochgequollenen Phasen bei ionischen Tensiden mit zweiwertigen Gegenionen bewirken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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