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Der Einfluß der angewandten Medienforschung auf den Journalismus

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5271568
 
Alle empirischen Kommunikator-Untersuchungen der jüngeren Vergangenheit stellen übereinstimmend fest: Journalisten gehen davon aus, daß die empirische Forschung über das Publikum an Bedeutung gewinnen wird. Auf dieser Ebene verharren jedoch alle Studien, ohne weiter zu fragen, welche Nachfragenotwendigkeit nach Mediennutzungsdaten bei welchen Journalistengruppen in welchem Maß besteht. Unerforscht ist bislang weitgehend, ob es im heutigen Journalismus einen Unterschied zwischen dem konzedierten allgemeinen Bedarf und dem individuellen Verhalten hinsichtlich der Nachfrage nach Nutzungsdaten gibt. Ob Journalisten in Deutschland die `Marktmacht Medienforschung' begrüßen oder deren gestiegene Relevanz bedauern, sogar fürchten, ist bis heute ungeklärt. Mittels einer postalischen Befragung sollen Informationen darüber gesammelt werden, welchen Stellenwert die Markt- und Medienforschung in den unterschiedlichen Redaktionen bzw. den jeweiligen Hierarchie-Ebenen hat und welchen Einfluß sie auf das journalistische Entscheidungshandeln nimmt. Abstrakter gesagt sollen empirische Daten darüber erhoben werden, ob der Journalismus selbstreferentiell oder fremdreferentiell organisiert ist. Im Ergebnis des Projekts sollen nicht nur die Schnittstellen und Abstimmungsprozesse zwischen den Bereichen Medienpraxis und -forschung analysiert werden, es sollen auch Vorschläge zur Optimierung der Kooperation und eventuell besseren Nutzung der Medienforschung erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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