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Chemische Reaktionen (Partialoxidationen, Hydrolysen, Dehydratisierungen) unter dem Einfluß von anorganischen Materialien in überkritischen wäßrigen Lösungen

Fachliche Zuordnung Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5271668
 
Nachdem in den vergangenen Projektphasen das Verhalten von anorganischen Materialien (Übergangsmetalle, Keramiken) gegenüber nicht reagierenden Medien wie überkritischem Wasser (SCW), SCW/Sauerstoff und SCW/Essigsäure untersucht und verstanden worden ist, soll in der letzten Projektphase des Schwerpunktprogramms, aufbauend auf den vorher erarbeiteten Erkenntnissen, die Brücke von den als hinreichend stabil erkannten anorganischen Materialien, wie Platin, Palladium und in begrenztem Umfang auch Kupfer und Silber, zu reagierenden chemischen Systemen in SCW geschlagen werden. Dies soll, wie schon z.T. in der laufenden Projektphase begonnen, am Beispiel der Partialoxidationen (Methan und Cyclohexan als Modellsubstanzen für gesättigte, Isobuten für ungesättigte und o-Xylol für aromatische Kohlenwasserstoffe)untersucht und nun auch auf Hydrolyse- und Dehydratisierungsreaktionen erweitert werden. Es besteht ein erheblicher Forschungsbedarf, um geeignete Katalysatoren (anorg. Materialien) zu finden, die einerseits selektiv bzgl. der gewünschten Reaktion sind, andererseits aber stabil genug, um der Korrosion in überkritischen wäßrigen Lösungen standzuhalten. Ziel des Projektes ist es daher, zu einem vertieftem Verständnis über den katalytischen Einfluß von anorg. Materialien auf Modellreaktionen aus dem Bereich Partialoxidationen, Hydrolysen und Dehydratisierungen in überkritischem Wasser zu gelangen. Damit rückt das schon im Erstantrag formulierte Fernziel näher, nämlich mit diesem Projekt Grundlagen für die Entwicklung von heterogen-katalysierten Synthesen zu legen, die überkritisches Wasser als umweltfreundliches Lösungsmittel und Reaktionspartner nutzen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Hans-Eckart Exner (†)
 
 

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