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Genetik der B-Zell-Immortalisation durch Epstein-Barr-Virus (EBV)

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5271784
 
Epstein-Barr Virus infiziert humane primäre B-Lymphozyten und induziert sehr effizient deren Proliferation in vitro. Dieser Vorgang wird als Immortalisation bezeichnet und reflektiert teilweise die pathogenetischen Mechanismen von EBV bei mehreren menschlichen Tumorerkrankungen. Einige der viralen Gene, die in EBV-assoziierten menschlichen Tumoren exprimiert sind, spielen eine entscheidende Rolle bei der Immortalisation von B-Lymphozyten. Die in vitro Immortalisation durch EBV stellt daher ein wertvolles Modellsystem dar. Mit der Konstruktion von maxi-EBVPlasmiden, die das gesamte EBV-Genom auf einem prokaryotischen F-Faktorplasmid tragen, haben wir ein System entwickelt, das es erlaubt, jedes beliebige EBV-Gen im Kontext des gesamten Genoms zu manipulieren. Die so veränderten EBVs können anschließend auf ihre Fähigkeit untersucht werden, humane primäre B-Lymphozyten zu immortalisieren. Auf dieser experimentellen Grundlage soll die Funktion von LMP1, dem wichtigsten EBV-Onkogen, bei der Immortalisation von humanen B-Zellen unter qualitativen und quantitativen Aspekten untersucht werden. Eine konditionale, chimäre LMP1-Mutante wird es ermöglichen, die Zielgene von LMP1 in humanen B-Lymphozyten zu definieren und damit zur Aufklärung des LMP1-Signalkomplexes und dessen Rolle bei der Regulation des Zellzyklus beizutragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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