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Einsatz der dielektrischen Diagnose zur Beurteilung des Zustandes von Hochspannungsisolierungen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Michael Kurrat
Fachliche Zuordnung
Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5272148
Polymere organische Verbundwerkstoffe wie glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) oder mit Quarzmehl/Aluminiumoxid gefüllte Epoxidharze (MEP) werden zur elektrischen Isolierung in vielen Hochspannungsgeräten eingesetzt. Als Anwendungsbeispiele sind Isoliersysteme im Freiluftbereich, Gießharzstützer für Innenraumanlagen, Stützer für gasisolierte Anlagen, Isolierstoffverkleidungen und Isolierstoffelemente von Schaltgeräten sowie Hauptisolierungen von Trockentransformatoren zu nennen. Im Vergleich zu keramischen Werkstoffen oder Glas besitzen Verbundwerkstoffe auf der Basis von Epoxidharz und GFK eine Reihe von Vorteilen. Neben der flexiblen und wirtschaftlichen Herstellbarkeit, dem geringen Gewicht und kleinen Abmessungen sind die sehr guten elektrischen, dielektrischen und mechanischen Eigenschaften zu nennen. Einer breiten Anwendung in Betriebsmitteln für den Freiluftbereich stand bisher jedoch das noch nicht genau bekannte Alterungs- und Degradationsverhalten unter Umwelt- und Feuchtigkeitseinwirkung entgegen. Ziel des Vorhabens ist es, eine zuverlässige Zustandsbewertung von Isolierwerkstoffen anhand der dielektrischen Diagnose sowohl im `online`-Betrieb als auch im Prüffeld zu erstellen. Als Vergleichsgrundlage dienen hierfür im Labor modellhaft gealterte Isolierstoffproben.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme