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Strahlungslose Desaktivierungsprozesse in ruthenium-modifizierten Aminosäuren

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5272666
 
Mit dem hier vorgeschlagenen Projekt sollen strahlungslose Desaktivierungsprozesse in ruthenium-substituierten Aminosäuren untersucht werden. Dabei soll insbesondere die Rolle von intramolekularen, nicht-kovalenten Wechselwirklungen zwischen dem Chromophor und weit entfernten, elektronisch schwach gekopptelten funktionellen Gruppen aufgeklärt werden. Solche und ähnliche Phänomene sind wahrscheinlich für Effekte verantwortlich, die die Grundlage für die Verwendung von spektroskopischen Sonden für mechanistische Untersuchungen an komplexen supramolekularen Systemen bilden. Aufbauend auf den erhaltenen Resultaten sollen erste Versuche zur Verknüpfung von ruthenium-substituierten Aminosäuren mit anderen biologisch relevanten Molekülen, z.B. Lipiden oder Nukleotiden, durchgeführt werden. Anhand dieser Systeme sollen neue Anwendungsmöglichkeiten für Aminosäure-Metallkomplexe in der Spektroskopie von biologisch relevanten Makromolekülen und Molekülaggregaten erarbeitet werden. Die bisher im Förderungszeitraum erzielten Ergebnisse belegen die Tragfähigkeit des Projekts. Es wurden zunächst einige ergänzende Untersuchungen zu unseren früheren Vorarbeiten durchgeführt. Dazu zählen die NMR-spektroskopische Bestimmung von pKs-Werten im Grundzustand von ruthenium-substituierten Aminosäuren und die Untersuchung der Ionenstärkeabhängigkeit ihrer Emissionsspektren. Außerdem wurde eine Reihe von Vergleichssubstanzen synthetisiert und charakterisiert, an denen intramolekulare Desaktivierungsprozesse beobachtet und untersucht werden konnten. Die dabei erhaltenen Amin-Derivate sind auch attraktive Ausgangsmaterialien für den Aufbau von grösseren Aggregaten wie Peptid-Nukleotid-Chimären (PNAs) oder achiralen Petoiden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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