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Verkörperung, Bd. 2 der Buchreihe "Theatralität"
Antragstellerin
Professorin Dr. Erika Fischer-Lichte
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273116
Der zweite Band der von Erika Fischer-Lichte herausgegebenen Reihe 'Theatralität' versammelt Beiträge aus der aktuellen Debatte um Konzepte von Verkörperung / embodiment in den verschiedenen Kulturwissenschaften. Der Begriff Verkörperung ist heute nicht nur für Theaterwissenschaft, Kulturanthropologie und Kognitionswissenschaft leitend - er ist dabei, ganz allgemein zu einer kulturwissenschaftlichen Leitkategorie zu avancieren. Ein interdisziplinär tragfähiges Konzept von Verkörperung bleibt allerdings noch auszuarbeiten: der vorliegende Sammelband soll dazu Bausteine zusammentragen. Es geht zum einen um die Frage, wie und in welcher Hinsicht bzw. in welchen Kontexten der Begriff der Verkörperung sinn- voll und produktiv als Korrekturinstanz zum Erklärungsanspruch des Begriffs Repräsentation eingesetzt werden kann. Da sich mit dem Konzept der Verkörperung der Schwerpunkt des Interesses von der Bedeutung u.a. auf die Wrikung verlagert, soll zum zweiten der Frage nachgegangen werden, welche Wirkungen Verkörperungen in unterschiedlichen kulturellen Bereichen wie Religion, Medizin, Politik, Medien auszuüben bzw. zu entfalten vermögen. Da anzunehmen ist, daß diese Wirkungen nicht unwesentlich davon abhängen, wie Verkörperungen entstehen, soll drittens die Frage untersucht werden, auf welche Weise und mit welchen Mitteln Prozesse von Verkörperung in unterschiedlichen kulturellen Bereichen wie Alltagsverhalten, einzelnen Genres von cultural performances und den Künsten vollzogen werden.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen