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Redoxaktive Wirtmoleküle zur Erkennung von Lewis-Säuren und -Basen: Neuartige Verknüpfungskonzepte; allosterische Effekte der Komplexbildung

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273376
 
Auf der Grundlage eines neuartigen Baukastenprinzips sollen Wirtstrukturen für die Supramolekulare Chemie geschaffen werden. Die eine Klasse von Bausteinen trägt Borsubstituenten, die andere Lewis-basische Funktion (Stickstoff bzw. Phosphor). Bei der Vereinigung beider Komponenten entsteht aufgrund der spontanen Bildung dativer B-N(P)-Bindungen eine Überstruktur, die ihrerseits als Wirt für bestimmte Gäste dienen kann. Die Selbstassoziation der Wirtstruktur bietet entscheidende synthetische Vorteile. Die von uns verwendeten Bausteine mit Borsubstituenten leiten sich von Ferrocenylboran-Derivaten ab und haben zwei verschiedene Aufgaben zu erfüllen: (a) Ankergruppen für die Donor-Akzeptor-Bindungen zum Aufbau der Wirtarchitektur; (b) Koordinationsstellen für Lewis-basische Gäste. Das Ferrocenfragment kann auf elektrochemischem Wege beeinflußt werden und hat darüber hinaus die Funktion eines "Scharniers" mit wohldefinierter Geometrie einerseits und einer gewissen Flexibilität andererseits. Die Reversibilität dativer B-N-Bindungen soll zur gezielten Beeinflussung der Konformation des Wirtes ausgenutzt werden. Dadurch ist eine Steuerung der Komplexbildungskonstante zwischen Wirt und Gast sowie eine kooperative Wechselwirkung bei der Aufnahme mehrerer Gäste möglich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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