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Das periphere Zentrum: Ort und Entwicklung der Bundes- und Reichsbehörden im Groß-Berliner Stadtraum 1866/67-1914

Antragstellerin Dorothea Zöbl
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273646
 
Die Studie, die der Historischen Geographie, der Verwaltungs- und Verfassungsgeschichte zuzuordnen ist, behandelt die ausgeprägte Westorientierung der Bundes- und Reichsbehörden im Berliner Stadtraum.Der erste Teil rekonstruiert die Dichotomisierung zwischen stadtbürgerlich-kommunalem Osten und landesherrlich-staatlichem Westen. Dargestellt wird die langfristige Entstehung gesamtstädtischer Wertigkeiten (1650-1866/67) sowie die mittelfristige Expansionsdynamik der kaiserzeitlichen City einschließlich des Regierungsviertels (1866/67-1914).Der zweite Teil basiert weitgehend auf Akten der Reichsämter und des preußischen Staates sowie auf Parlamentaria. Er widmet sich dem kurzfristigen Organisations- und Standortausbau der einzelnen Behörde, der weder organisatorisch noch räumlich planmäßig erfolgte, sich aber aus sinnvollen Einzelschritten zusammensetzte. Diese 'verwaltungsplanende Stadtgestaltung', durch die sich das politische Entscheidungszentrum nach Westen verschob, wertete die Stärkung der politischen Eigenständigkeit von Reichsbehörden und Reichstag auf.Aktuelle Bezüge weist die Arbeit durch Nutzungs- und politische Bedeutungsgeschichte des 'Spreebogens' auf, den und dessen nahes Umfeld die Reichsinstitutionen besiedelt haben.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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