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Der kontinentale Intraplattenvulkanismus Syriens: Einblicke in 170 Millionen Jahre andauernde Magmengenese und Lithosphärenentwicklung
Antragsteller
Professor Dr. Karsten Matthias Haase
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273684
Junge vulkanische Gesteine bedecken mehrere tausend Quadratkilometer in Syrien und treten in fünf größeren Lavafeldern in verschiedenen Teilen des Landes auf. Stratigraphische und K/Ar Altersbestimmungen ergeben eine vulkanische Aktivität von 175 Ma bis in rezente Zeit. Die lange Zeitspanne ermöglicht einzigartige Einblicke in Magmengenese und Lithosphärenentwicklung. Der Magmatismus in Syrien entsteht möglicherweise durch einen Wechsel von Rifting-zu Plume-Vulkanismus und folgende Fragen sollen untersucht werden: 1.) Wie kommt es zu dem verbreiteten Vulkanismus und wie verändern sich Magmengenese und Magmenquellen in Abhängigkeit von der Tektonik und dem Alter der Lithosphäre? 2.) Wie ist der Bezug zu den gleichaltrigen Laven am Rande des Roten Meeres? 3.) Wie ist der Zusammenhang zwischen tektonischen Bewegungen und dem Magmatismus? 4. Wenn der Vulkanismus in mehreren Phasen verläuft, woran sind diese Phasen gekoppelt? Im Rahmen des Projektes soll ein tektonomagmatisches Modell des basaltischen kontinentalen Intraplattenvulkanismus in dem Gebiet erstellt werden. Die hervorragenden Aufschlußverhältnisse und die geringe Verwitterung der Laven in Syrien bieten ideale Voraussetzungen für diese Studie.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen