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Synthese von Pamamycin-607

Antragsteller Professor Dr. Peter Metz
Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 1996 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273694
 
Ziel dieses Forschungsprojektes ist die erste enantioselektive Totalsynthese des aus Streptomyces alboniger isolierten Makrodiolids Pamamycin-607. Neben ungewöhnlichen autoregulatorischen und anionophoren Eigenschaften zeigt dieser 16-gliedrige Makrocyclus eine ausgeprägte antibiotische Wirkung gegen Gram-positive Bakterien, inklusive multipel-antibiotikaresistenter Stämme von Mycobacterium tuberculosis, sowie gegen einige phytopathogene Pilze.Der von uns verfolgte Syntheseweg basiert entscheidend auf einem kürzlich von uns entwickelten generellen Zugang zu Actinsäuren und deren Analoga mit Hilfe neuer Methoden zur Darstellung und Elaboration von Sultonen als Schlüsseltransformationen. Mittels mehrfacher Anwendung der hier zugrundeliegenden Reaktionssequenz gelang die Synthese einer weit fortgeschrittenen Zwischenverbindung für die größere der beiden Hydroxysäuren ("larger fragment"), aus denen das Makrodiolid Pamamycin-607 aufgebaut ist, sowie der vollständigen kleineren Hydroxysäureeinheit ("smaller fragment"). Diese Resultate bilden eine sehr solide Grundlage für die nun anstehenden Arbeiten zur Komplettierung des "larger fragmentes" und zum Abschluß der Totalsynthese durch Verknüpfung der beiden Hydroxysäuren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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