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Rolle der leukozytären NADPH-Oxidase in der zellulären Signaltransduktion und vaskulären Homöostase
Antragsteller
Professor Dr. Ralf P. Brandes
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5274130
Sauerstoffradikale spielen eine große Rolle in der intra- und interzellulären Signaltransduktion. Zelluläre Ereignisse, wie entzündliche Aktivierung, Proliferation und Differenzierung, sind eng mit einer Steigerung der Sauerstoffradikalbildung assoziiert. Darüber hinaus wird oxidativer Stress als patho- gentisch bedeutsamer Faktor in der Initiierung und Progression von Arteriosklerose und Hypertonie angesehen. In Arterien wird ein der leukozytären NADPH-Oxidase verwandtes Enzym als wichtige Quelle der Sauerstoffradikalbildung vermutet, wobei weder die Untereinheiten der Isoform noch der Modus der Aktivierung oder Expressionskontrolle des Enzyms in vaskulären Zellen ausreichend untersucht sind. Für den vorliegenden Antrag ist geplant, die Rolle der vaskulären Isoform der leukozytären NADPH-Oxidase zu untersuchen. An kultivierten vaskulären Zellen soll die Zusammensetzung der Oxidase untersucht werden sowie die Expressionskontrolle und die agonistenvermittelte Aktivierung beschrieben werden. Durch den Einsatz von kultivierten Zellen aus Knockout-Mäusen der leukozytären NADPH-Oxidase (Untereinheiten p47phox und gp91phox) soll die Rolle der einzelnen Untereinheiten für die Funktion der Isoform nachgewiesen werden und die Bedeutung der Oxidase für die zelluläre Radikalbildung gesichert werden. In weiteren Experimenten soll die Beteiligung der Oxidase an der zellulären Signaltransduktion untersucht werden. Darüberhinaus ist geplant, im Rahmen von Tierversuchen mit den o.g. transgenen Mäusen die Rolle des Enzyms in Hochdruck, Nitrattoleranz und Ateriosklerose und Arteriosklerose zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen