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Untersuchungen zu raum-zeitlichen Einflussparametern der Filterung städtischer Aerosole durch Stadtbäume

Antragsteller Professor Dr. Manfred Meurer (†)
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5274250
 
Die bisherigen Kenntnisse physikalischer, chemischer, klimatologischer und topographischer Parameter bei der Staubdeposition an Stadtbäumen sollen vertieft werden. Dazu werden Meßverfahren getestet und weiterentwickelt, um die Staubauflage auf Blattoberflächen qualitativ und quantitativ erfassen zu können. Anschließend soll systematisch die räumliche Verteilung des Staubs in der Krone eines Straßenbaums an einem stark verkehrsbelasteten Standort in Karlsruhe, abhängig von jahreszeitlichen, klimatologischen und verkehrstechnischen Einflüssen, bestimmt werden. Steuernde klimatische Parameter wie Strahlungsbilanz, Luft- und Oberflächentemperaturen, Luft- und Oberflächenfeuchte sowie die Bewegungsvektoren der Luft sind kontinuierlich und diskontinuierlich in Transsekten mit hoher räumlicher Auflösung durch die Krone zu untersuchen. Die Gradienten sollen bis zu den Blattoberflächen in Zentimeterschritten unter kombiniertem Einsatz von Ultraschall und Thermoanemometrie bestimmt werden. Parallel dazu ist der Staubgehalt der Luft und auf den Blattoberflächen zu ermitteln, um die raum-zeitliche Struktur der Staubauflage sowie möglicherweise eine qualitative Differenzierung in der Krone erfassen zu können. Ein- und Austräge des Staubes sollen während der Vegetationsperiode für einzelne Segmente des beprobten Baumes bilanziert werden. Dies ist die Voraussetzung, um stichprobenhaft Abschätzungen der gesamten Partikelein- und austräge zuverlässig vornehmen zu können. Erst so läßt sich eine Stofflußanalyse von der Atmosphäre bis an die Pflanzenoberfläche durchführen. Auf dieser Grundlage können mit Hilfe weiterführender Analysen unterschiedlicher Baumarten, Vegetations- und Stadtstrukturen in die Stauberfassung einbezogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Joachim Vogt
 
 

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