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Kanzleisprache des 17. Jahrhunderts: Untersuchungen zu Sprache und Kommunikation in Hexereiverhör-Protokollen

Antragsteller Professor Dr. Jürgen Macha (†)
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5275160
 
Die Sprache frühneuzeitlicher Hexereiverhör-Protokolle aus der Zeit zwischen 1580 und 1650 bildet den Untersuchungsgegenstand. In einem ersten Schritt werden die bislang entweder unediert oder für oder für sprachhistorische Zwecke nicht angemessen ediert vorliegenden Materialien gesammelt und mittels EDV aufbereitet. Dabei wird der gesamte deutsche Sprachraum erfaßt. Aus den spezifischen Eigenarten der Textsorte "Verhörprotokoll" leiten sich analytische Perspektiven ab, die sprachgeographische, sprachsoziologische und sprachpragmatische Dimensionen betreffen. Forschungsaspekte: Regionale Differenzierungen in der Sprachlichkeit der vorgeblich homogenen Kanzleisprache , kulturell-konfessionelle Unterschiede, Auswirkungen der sogenannten "Interrogatoria"auf die Gestaltung der Texturen, amtliche Wiedergabe von Zwangskommunikation.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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