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Experimentelle Untersuchung zur Entwicklung und Differenzierung von SiO2-reichen Schmelzen in der ozeanischen Kruste: Die Genese der Plagiogranite

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5275334
 
Die Entwicklung und Platznahme von SiO2-reichen Schmelzen aus einem subalkalischen tholeiiitischen Magma stellt eine wichtige, späte Entwicklungsphase der ozeanischen Kruste dar. Aus diesen Schmelzen können sich im plutonischen Stockwerk der ozeanischen Kruste Plagiogranite (Quarzdiorite, Tonalite und Trondhjemite) bilden. Der genaue Mechanismus ihrer Entstehung ist bislang nicht geklärt. Petrographische und strukturelle Befunde aus Ophiolithen zeigen an, daß die Kristallisation der Plagiogranite bei Drücken zwischen 1 und 2 kbar und einer Wasseraktivität von 0.5 erfolgte. Vorhandene experimentelle Ergebnisse aus basaltischen Systemen, die meist bei Drücken von 1 bar durchgeführt wurden reichen nicht aus, um die ablaufenden Differenzierungsprozesse zu verstehen. So kann die Rolle der für die SiO2-Anreicherung sehr wichtigen, f(O)2-sensiblen Fe-Ti-Oxide nicht vorhergesagt werden. Wir planen, über systematische experimentelle Arbeiten im basaltisch-dazitischen System bei Drücken zwischen 1 und 2 kbar detaillierte Informationen über den Mechanismus der Differenzierung von SiO2-reichen Gesteinen in der ozeanischen Kruste zu erlangen. Durch gezielte Variation der Reaktionsparameter soll vor allem hausgearbeitet werden, inwieweit Wasseraktivität und Sauerstoffugazit die Differenzierungspfade beeinflussen kann.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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