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Erstellung einer SAGE-Datenbank humaner glomerulärer Endothelzellen und Identifizierung spezifischer Gene, die an dem Differenzierungsprozeß glomerulärer Endothelzellen beteiligt sind.
Antragsteller
Dr. Wolfgang Fierlbeck
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5275340
Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist die genetische Charakterisierung glomerulärer Endothelzellen. Das Endothel kleidet alle Gefäßstrukturen des Körpers aus. Alle Endothelzellen haben charakteristische Eigenschaften wie die antikoagulierende Oberfläche. Abhängig von der Lokalisation unterscheidet sich jedoch der Phänotyp einzelner Endothelzellen gravierend. So weisen Endothelzellen des Gehirns ausgeprägte tight junctions auf, die für die Blut-Hirn-Schranke von Bedeutung sind. Im Gegensatz hierzu bilden glomeruläre Endothelzellen kleinste Poren, die bei der Ultrafiltration des Primärhirns eine wichtige Rolle spielen. Sie sind Bestandteil des komplizierten Filtrationsapparates der Nieren und Ziel spezifischer Erkrankungen. Die für die Ausprägung eines charakteristischen Phänotyp wichtigen Faktoren sind zum einen die regulierte Genexpression und zum anderen Umgebungseinflüsse wie extrazelluläre Matrix, Wachstumsfaktoren und shear stress. Mit dem geplanten Projekt sollen diejenigen Gene identifiziert werden, die für den Differenzierungsprozeß der glomerulären Endothelzellen verantwortlich sind. Zu diesem Zweck werden SAGE-Datenbanken humaner Glomeruli und kultivierter, boviner glomerulärer Endothelzellen erstellt und analysiert. Weiteres Ziel ist die Etablierung einer humanen, glomerulären Endothelzellkultur.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien