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Studium harter, exklusiver, diffraktiver Prozesse innerhalb der QCD mit Schwerpunkt auf tiefinelastischer Comptonstreuung (DVCS)
Antragsteller
Dr. Andreas Freund
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5275766
Das Ziel dieses Projektes ist es, das Verständnis auf dem Gebiet der starken Wechselwirkung zwischen den elementaren Bausteinen der Kernmaterie, also den Quarks und Gluonen, zu erweitern. Zu diesem Zweck sollen Prozesse untersucht werden, welche es erlauben, bisher nicht untersuchte Freiheitsgrade von Quarks und Gluonen sowohl theoretisch, als auch experimentell zu erschließen. Einen besonderen Platz unter diesen Prozessen nimmt die tief-inelastische Comptonstreuung ein. Dieser Prozess besticht sowohl durch seine einfache, experimentelle Signatur als auch durch die klaren, wenngleich komplexen, Strukturen in der theoretischen Beschreibung der neuen Freiheitsgrade. Seit kurzem liegen nun erste Daten vor, welche die bisherigen theoretischen Vorhersagen tendenziell bestätigen. Da in absehbarer Zeit genauere Daten, vor allem von HERMES, aber auch von H1, ZEUS, JLab und künftig COMPASS, zur Verfügung stehen werden, ist die präzise theoretische Analyse dieser Prozesse hochaktuell. Entsprechend groß ist die internationale Konkurrenz zwischen den verschiedenen Theoretikergruppen. Mögliche Differenzen zwischen Theorie und Experiment können in naher Zukunft potentielle Lücken in unserem theoretischen Verständnis aufdecken. Sobald man eine hinreichend präzise theoretische Beschreibung erzielt hat, kann man aus diesem Vergleich neuartige Informationen über die starke Wechselwirkung ableiten, welche dann wiederum unser theoretisches Verständnis des inneren Aufbaus von Hadronen erweitern.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Nachwuchsgruppen