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Experimentelle Analyse des Raumorientierungsverhaltens beim Menschen

Fachliche Zuordnung Theoretische Informatik
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5275860
 
Aufbauend auf den bisherigen Entwicklungs- und Vorarbeiten wird jetzt entscheidenden Anwendungsfragen nachgegangen. Die Voraussetzungen hierfür sind durch umfassende technische und prozedurale Verbesserungen der Kieler Laufraumanordnung geschaffen worden. So soll in den Experimenten Ia & Ib abschließend die Frage geklärt werden, bei welchen räumlichen Problemstellungen die Stimuli des Nah- oder die des Fernraumes wirksam sind. Im Experiment II wird geprüft, inwieweit die Grobmotorik für die erfolgreiche Bewältigung räumlicher Leistungen notwendig ist. Aufbauend auf diesen drei Untersuchungen folgt eine diagnostische und eine trainingsbezogene Anwendungsstudie. So sollen die zu erwartenden Defizite im "relational place" Lernen bei Patienten mit chronischem Alkoholmißbrauch und den damit assoziierten Hippocampusschäden genauer identifiziert werden (Exp. III). Das Trainingsexperiment erfolgt aufbauend auf mehreren Arbeiten der vorherigen Förderperiode an schwer bewegungsbehinderten Parkinsonpatienten (Exp. IV). Erwartet wird, daß eine VR-Trainingsversion der Kieler Laufraumanordnung deutliche Verbesserungen der parkinsontypischen Raumkognitionsdefizite ermöglicht. Durch den Abschluß dieses Projektes können potentiellen Anwendern diagnostische und therapeutische Verfahren für einen zentralen kognitiven Funktionsbereich zur Verfügung gestellt werden, die sowohl in der virtuellen als auch der realen Verhaltensumwelt einsetzbar sind.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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