Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Geschichte der früheren Han-Dynastie (202 v. Chr. bis 9 n. Chr.) im Spiegel historiographischer und archäologischer Quellen

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5275920
 
Das Vorhaben möchte auf historiographischen Quellen fußende sinologische Grundannahmen zur Geschichte der Han-Dynastie (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) anhand von archäologisch aufgenommenen Daten überprüfen. Dabei werden zunächst zwei Schwerpunkte gesetzt. Zum einen soll ein vom Beginn des zweiten Jahrunderts v. Chr. stammender, aus einem Grab in Hubei geborgener Rechtskodex - der früheste seiner Art in China - übersetzt und analysiert werden; er scheint nach dem bisherigen Stand der Untersuchungen der herkömmlichen Geschichtsdarstellung zu widersprechen. Zum anderen sollen gut dokumentierte Grabkomplexe aus der Zeit der Kaiser Wen (180-156 v. Chr.) bis Wu (140-87 v. Chr.) auf die Frage hin gesichtet werden, ob sich der in den historiographischen Werken postulierte regelhafte Wechsel zwischen Konsolidierungs- und Expansionsphasen bestätigt. Hiermit wird auch ein Beitrag geleistet zu der in der sinologischen Forschung oft vernachlässigten Zusammenführung von Textquellen und archäologischen Daten zur Rekonstruktion von Geschichte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hans van Ess
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung