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Die Regulation repolarisierender Kaliumkanäle durch Proteinkinasen und ß-adrenerge Stimulation bei der Arrhythmogenese im Herzen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Johann Kiehn
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276034
Die Aktivierung des ß-adrenergen Systems und die Aktivierung von Proteinkinasen ist bei der Arrhythmogenese im Herzen von besonderer Bedeutung. Durch adrenerge Stimulation werden Arrhythmien getriggert, und therapeutisch können Arrhythmien verhindert werden, indem Patienten ß-blockierende Substanzen verabreicht werden. Ziel dieses Forschungsprojektes soll sein, die Wirkungen von Proteinkinasen und ß-adrenerger Stimulation auf Kaliumkanäle des Herzens zu untersuchen. Schwerpunkt sollen dabei der HERG Kaliumkanal und der KvLQT1/minK Kaliumkanal sein, die bei der kardialen Repolarisation eine wichtige Rolle spielen, und bei denen eine gestörte Funktion bei Patienten mit angeborenem "Langen QT-Syndrom" zur Arrhythmogenese führt. Eigene Forschungsergebnisse zeigen, dass der HERG Kaliumkanal durch Proteinkinase A in seiner Funktion reguliert wird. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse soll mit biochemischen Methoden die direkte Phosphorylierung untersucht werden. In weiteren Experimenten konnte gezeigt werden, dass der KvLQT1/minK Kaliumkanal funktionell an der ß3-adrenergen Rezeptor gekoppelt ist. Es soll untersucht werden, wie diese Signaltransduktionskaskade abläuft. Aus den Ergebnissen könnten sich neue Therapieansätze für die Behandlung von malignen Herzrhythmusstörungen ergeben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen