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Codeerzeugung für Rapid Prototyping Systeme
Antragsteller
Professor Dr. Peter Marwedel
Fachliche Zuordnung
Rechnerarchitektur, eingebettete und massiv parallele Systeme
Förderung
Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276240
Der Softwareanteil in eingebetteten Systemen hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen. Wesentliche Vorteile liegen hier in der Wiederverwendbarkeit von Software und Prozessoren, schnellerer Entwicklung und späterer Modifikation der Systeme. Diese Vorteile spielen auch beim Rapid-Prototyping eine immer grössere Rolle, so dass auch hier der Einsatz von Prozessoren steigend ist. Im Kontext eingebetteter Systeme ist die Generierung hochqualitativen Maschinencodes eine unbedingte Voraussetzung. Leider ist die Qualität existierender Compiler so unzureichend, dass häufig auf Assemblerprogrammierung zurückgegriffen wird. Die Entwicklung von Konzepten und Techniken zur Generierung von hochqualitativen Code für eingebettete Prozessoren steht im Vordergrund unseres Projektes. Dazu gehört die Analyse und Klassifizierung von Prozessoren gemäss der entstehenden Probleme und notwendigen Lösungsmethoden in Compilern. Die Probleme erfordern den Einsatz neuer Implementierungsmethoden. In diesem Kontext sollen die Anwendbarkeit und die Einsatzgebiete von Methoden wie Constraint-logischer Programmierung (CLP), Integer Linear Programming (ILP) und auch der Genetischen Algorithmen (GA) untersucht werden. In Bezug auf die (bislang schon untersuchten) CLP-basierten Techniken sollen u.a. Möglichkeiten der Laufzeitreduktionen und Anwendungen auf neue Architekturen untersucht werden. Wesentlich ausgeweitet werden sollen GA-basierte Techniken, die bislang nur am Rande untersucht wurden, dort aber gute Ergebnisse gezeigt haben. Völlig neu sind Arbeiten, welche die rasche Entwicklung von Compilern für die Vielzahl von eingebetteten Prozessoren (z.B. in Form von it cores) zum Ziel haben.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme