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Der Deutsche Gewerkschaftsbund zwischen 1956 und 1969 (Editionsprojekt)

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276345
 
Das beantragte Projekt führt die Quellenreihe zur deutschen Gewerkschaftsgeschichte fort. Die im Rahmen dieses Forschungsvorhabens zu erarbeitenden beiden weiteren Bände knüpfen unmittelbar an den 1996 publizierten Band "Der Deutsche Gewerkschaftsbund 1949 bis 1956" an und sollen dessen Entwicklung als nationale Dachorganisation der bundesrepublikanischen Gewerkschaftsbewegung und seine Rolle als Koordinator von einzelverbandlichen Interessen in der innergewerkschaftlichen Meinungsund Willensbildung bis zum Herbst 1969 beleuchten. Da sich der DGB als einheitsgewerkschaftlicher Dachverband auch als Akteur in der Arena der Politik verstand, wie beispielsweise seine Stellungnahmen zur Westintegration und Wiedervereinigung oder sein Engagement gegen die Atombewaffnung und die Notstandsgesetzgebung belegen, ist dieses Editionsprojekt auch politikgeschichtlich akzentuiert. Es will von der Zeitgeschichtsforschung bislang nicht beachtete archivalische Grundlagen erschließen, um den Einfluß des DGB auf die Gesetzgebungsarbeit der Bundesregierung und des Bundestages zu dokumentieren. Es zielt darauf ab zu verdeutlichen, daß der Deutsche Gewerkschaftsbund ein auf vielen Politikfeldern einflußreicher Interessenverband war, der durch sein gesellschaftliches Gewicht und seine personellen Querverbindungen zu den großen Volksparteien in den späten fünfziger und während der sechziger Jahre entscheidend beim weiteren Ausbau der Bundesrepublik als sozialer und demokratischer Rechtsstaat mitwirkte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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