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Edition des Vorlesungsmanuskripts "Theorie der Malerei" (ca. 1788) von Giovanni Battista Casanova an der Dresdner Kunstakademie

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276496
 
Giovanni Battista Casanova (ein Bruder des berühmten Abenteurers Giacomo Casanova) war Schüler und Mitarbeiter von Anton Raphael Mengs in Rom und lehrte danach von 1765 bis zu seinem Tod 1795 an der Kunstakademie in Dresden. In diesem Zeitraum hielt Casanova mehrfach Vorlesungen über die Theorie der Malerei, die sämtliche Aspekte des akademischen Künstlerwissens umfassen. Alle damals wichtigen Gattungen, Themenbereiche und ästhetischen Kategorien werden repräsentativ behandelt. Besondere Beachtung verdient die weitgreifende Realienkunde für die Historienmalerei auf der Basis von archäologischen Erkenntnissen. Um 1788 entschloß sich Casanova, das umfangreiche Manuskript (47 Hefte im Archivformat, insgesamt 2731 Seiten) für den Druck vorzubereiten, doch die benötigten Finanzmittel wurden nicht bewilligt und die Drucklegung kam nicht zustande. Das Manuskript blieb jedoch erhalten und kann zu den bedeutendsten Quellenschriften der Kunsttheorie des 18. Jahrhunderts gezählt werden; wäre es damals gedruckt worden, so wäre es sicherlich eine der meistzitierten Theoriequellen des deutschen Klassizismus. Kein vergleichbares Manuskript hat sich aus dem 18. Jahrhundert an deutschsprachigen Akademien erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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