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Methodenentwicklung zur Kriminalprognose (Schwerpunkt); Langzeitverlaufsformen delingquenter Entwicklungen und ihre Hintergründe, differentielle Effekte der Straftäterbehandlung

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276594
 
Das CRIME-Projekt verfolgt drei miteinander verzahnte Hauptzielstellungen:1. Die Analyse der Langzeitverläufe delinquenter und krimineller Verhaltsmuster im Lebenszyklus männlicher (z.T. ehemaliger) Rechtsbrecher und die Aufklärung der Hintergründe für unterschiedliche Verlaufsformen,2. die Entwicklung und Überprüfung prognostischer Methoden zur Vorhersage von Rückfalldelinquenz in unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Betroffenen und3. die Untersuchung von Voraussetzungen und Effizienz therapeutischer Interventionen bei Personen mit unterschiedlicher biographischer und delinquenter Entwicklung. Das Kernstück des Projekts bildet eine unselektierte Stichprobe von N=397 ehemaligen Strafgefangenen des Berliner Strafvollzugs, die im Jahre 1976 erstmals ausführlich untersucht und deren weiterer Werdegang in den letzten 24 Jahren in mehreren Schritten nachverfolgt wurde und weiterhin wird. Weitere Stichproben zu Detailfragen ergänzen die Hauptstudie und dienen der Überprüfung von Zwischenergebnissen. Den theoretischen Hintergrund des Projekts bilden entwicklungsbezogene bio-psycho-soziale Konzepte i.S. der "Life-Course-Theories". Methodisch handelt es sich um eine multimenthodal angelegte Längsschnittuntersuchung mit retro- und prospektiven Elementen, die Auswertung erfolgt sowohl mit quantitativen wie auch mit qualitativen Methoden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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