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Entwicklung der orogenen Front der Zentralen Anden in Raum und Zeit

Antragsteller Professor Dr. Jonas Kley
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276870
 
In den Zentralen Anden verlagert sich die andine Deformation im späten Miozän aus dem thermisch geschwächten Bereich des magmatischen Bogens in das östliche Vorland. Diese Entwicklung ist ein grundlegendes Merkmal der Deformationsausbreitung, aber ihre Ursachen sind unklar. Der genaue Ablauf der Verlagerung ist selten dokumentierbar, weil synorogene neogene Sedimente in der Ostkordillere zwischen dem Puna-Plateau und dem subandinen Vorland auf einer Breite von mehreren Zehner km fast vollständig fehlen. Das Projekt soll die neogene Strukturbildung und synorogene Sedimentation entlang einer E-W-Traverse durch die Ostkordillere untersuchen, auf der größere Vorkommen neogener Gesteine liegen. Die kinematische Entwicklung soll durch detaillierte Kartierung, kinematische Indikatoren und die Konstruktion ausgeglichener Profile geklärt werden. Sedimentologische Analysen sollen die Zuordnung einzelner Sedimentkörper zu bestimmten Strukturen ermöglichen. Die zeitliche Einordnung der Ereignisse soll sich auf Ar/Ar-Datierungen der zahlreichen vulkanischen Tuffe stützen. Lokal können Alter und Ablauf der Denudation durch Apatit-Spaltspurenanalysen ermittelt werden. Der Ablauf der neogenen bis rezenten Deformation soll so in hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung abgebildet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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