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Topochemische Reaktionen an natürlichen Cellulosefasern und aus diesen isolierten Strukturelementen zur Erzeugung kolloidaler Überstrukturen

Fachliche Zuordnung Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5276896
 
In den ersten beiden Projektphasen wurden Methoden zur topochemisch selektiven Funktionalisierung von Cellulose - Kristalliten entwickelt. An die funktionalisierten Cellulosen konnten sowohl nach der "grafting to" - als auch nach der "grafting from"-Methode Polymere aufgepfropft werden. Diese Untersuchungen sollen durch weitere Arbeiten zur topochemischen Pfropfung ergänzt werden. Da bis jetzt nur stark hydrophile, ungeladene Pfropfblöcke angebracht wurden, sollen jetzt auch weniger polare und geladene Polymere gepfropft werden, um die Selbstorganisationstendenz der Produkte zu erhöhen. Verbessert muß auch noch das Verfahren zur Herstellung isolierter, weitgehend einheitlicher Mikrokristallite werden, damit diese in ausreichender Menge für die topochemische Derivatisierung zur Verfügung stehen. Aus den erhaltenen Blockpfropfcopolymeren sollen mit verschiedenen Methoden geordnete Überstrukturen erzeugt und untersucht werden. Diese Produkte können sich infolge ihrer Anisotropie und ihres Polaritätsmusters im geeigneten Milieu selbst zu kolloidalen Überstrukture organisieren. Die Stabilisierung solcher Strukturen soll, wenn nötig, über nachträgiche chemische Vernetzung unter Scherbedingungen an orientierten Oberflächen oder durch elektrostatische Orientierung herzustellen. Die geplanten Arbieten sollten auch Zugäng zu molekular löslichen Celluloseblockcopolymeren und modifizierten Fransenmicellen eröffnen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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