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Untersuchung der Kreuzreaktivität und klinischen Relevanz von IgE-reaktiven Kohlenhydratepitopen bei der Allergie vom Soforttyp gegen Lebensmittel

Antragsteller Dr. Stephan Scheurer
Fachliche Zuordnung Lebensmittelchemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277222
 
Die klinische Relevanz von Protein-gebundenen, IgE-reaktiven N-Glykanstrukturen bei der Auslösung von allergischen Typ I-Reaktionen ist unklar. In dem geplanten Forschungsvorhaben soll zunächst an ausgewählten Nahrungsmittelextrakten die Prevalenz der Sensibilisierung gegen Kohlenhydratdeterminanten und deren Kreuzreaktivität mit homologen Strukturen in Nahrungsmitteln und Pollen untersucht werden. Es soll untersucht werden, ob das Glykoprotein Fruktofuranosidas (FF) aus der Tomate ein kreuzreaktives Lebensmittelallergen in Pflanzen darstellt. Die FF soll kloniert und in prokaryotischen und eukaryotischen Systemen exprimiert werden. Gegen die bakteriell hergestellte FF werden monoklonale Antikörper generiert und zur Isolierung des natürlichem Enzyms aus Extrakten eingesetzt. Beide rekombinanten Moleküle werden als Modell zur Untersuchung IgE-reaktiver Kohlenhydratepitope und im Vergleich mit dem natürlichen Protein zu Bestimmung der allergenen Aktivität eingesetzt. Durch die Aufklärung der Primärstruktur der gereinigten N-glykosylierten Proteine und die Anwendung des a1,3-Fukose- und ß1,2-Xyloseenthaltenen N-Glykans MXF als Inhibitor, soll die Bedeutung dieser Determinanten für die IgE-Bindung geprüft werden. Die Untersuchung der Bedeutung dieser Reste für die allergische Sofortreaktion erfolgt durch in vitro Mediatorfreisetzungstests.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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