Detailseite
Studium der Imin-Enamin-Tautomerie am Beispiel silylierter und lithiierter Hyrazone und Azine
Antragsteller
Professor Dr. Uwe Klingebiel
Fachliche Zuordnung
Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52773675
Obwohl Hydrazone und Azine in unterschiedlichen Industriezweigen eingesetzt werden, ist die Chemie ihrer Salze wenig untersucht. Bisher bekannte Reaktionen lithiierter Hydrazone mit Halogensilanen und - phosphanen führten bereits zu interessanten Resultaten, z. B. zu stabilen Radikalkationen der 1,2-Diaza-2-silycylopentene oder zur Synthese ungesättigter Phosphorverbindungen. Azine bilden mit Lithiumorganylen Monoanionen in 1- und Dianionen in 1,6- Position. Erste Reaktionen dieser Salze mit Halogenboranen, -silanen und -phosphanen belegen, dass Azine einer Imin-Enamin-Tautomerie unterliegen, die sicher bereits auf der Stufe der Lithiumsalze auftritt. Kristallstrukturuntersuchungen und DF-Rechnungen an Hydrazoniden und Aziden sind bislang unbekannt und Gegenstand des Forschungsvorhabens. In Reaktionen dieser Salze mit Elementhalogen-Verbindungen wird u. a. die Synthese ungesättigter Verbindungen des Siliciums oder Phosphors angestrebt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen