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Untersuchungen zur Entwicklung des Asklepioskultes in den Provinzen des römischen Reiches
Antragsteller
Professor Dr. Hatto H. Schmitt
Fachliche Zuordnung
Alte Geschichte
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277395
Der Kult des Asklepios, des "vortrefflichen Arztes" und Spätaufsteigers unter den griechischen Göttern, war - in unterschiedlicher Intensität - in fast allen Provinzen des Römischen Reiches verbreitet. War die Verehrung des Heilgottes also Teil einer "Reichskultur"? Überraschenderweise fehlt eine Einordnung des Phänomens "Asklepioskult" in die religiöse, soziale und kulturgeschichtliche Entwicklung der Kaiserzeit bis dato noch weitestgehend. Diese Lücke will das vorliegende Projekt schließen. Dabei soll nicht nur die Entwicklung der großen Zentren des Asklepioskultes untersucht, sondern auch eine Vielzahl von kleineren Asklepieia bzw. von Hinweisen auf eine Verehrung des Heilgottes ins Auge gefast werden. In diesem Rahmen scheint es sinnvoll, regionale Schwerpunkte auswählen, anhand derer sich die Entwicklungen im Asklepioskult der Kaiserzeit besonders anschaulich aufzeigen lassen. Dafür bieten sich folgende Gebiete besonders an: Griechenland als Wiege des Kultes, Kleinasien mit so berühmten Zentren wie Pergamon, das gerade in der Kaiserzeit eine hohe Blüte erreichte, und Italien mit der Reichshauptstadt Rom. Anhand dieser Regionen soll aus dem literarischen, epigraphischen, archäologischen und numismatischen Befund die unterschiedliche Intensität und Art und Weise der Verehrung des Heilgottes herauskristallisiert werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme